27. August 2010

Stühle raus zur freundlichen Übernahme! Ideen für St. Pauli gehen auf die Strasse. NoBNQ!

3. - 6. August 2010

FabLab landet auf St. Pauli - No BNQ geht in die Produktion

Was ist ein fablab? Kann jeder Daniel Düsentrieb sein? Was ist ein 3D Drucker, gibt es den in der Wirklichkeit der Städte oder im Raumschiff Enterprise der Zukunft? Und was hat das mit Emanzipation zu tun?

Fragen über Fragen: die fablab Aufbauorganisation Hamburg präsentiert den fablabtruck aus NL - in der Bernhard Nocht Strasse. Live und in Farbe: Lasercutter, Makerbot - Geh doch in die Produktion!

Vom 3. bis 6. August. Mehr infos bald, hier und auf der fablab Hamburg Seite.

Wunschproduktion rules! High Tech für alle! Die Stadt ist unsere Fabrik!

9. Februar 2010

Empire hebt ab!

Bewiesen: Psychokinetiker lassen St. Paulis Kupfertürme schweben Hamburg

Die Teilnehmer des Immobiliensymposiums zeigten sich verstört und verunsichert. Wenige Minuten vor 12 fährt ein Zittern durch das Empire Riverside Hotel. Dann bewegt sich die gesamte Architektur in die Höhe, schwebt Sekundenlang in der Luft. Wie ist das möglich? Bürger verwandelten ihren Hass auf Gentrifizierung in psychokinetische Kräfte - und liessen diese mit einem magischen Ritual auf das Gebäude mit den Investoren wirken.

1. Februar 2010

18. Dezember 2009:

Mit dem St. Pauli Block, NoBNQ, Es regnet Kaviar - Aktionsnetzwerk gegen Gentrification, Euromayday, Schwabinggrad Ballett und Rock 'n' Wrestling zur Recht auf Stadt Parade: wir starten in der Bernhard Nocht Straße um 15 Uhr und stoßen um 16:30 zur Auftaktkundgebung an der Moorweide (hier clicken für Supervideo der Parade) hinzu.

26. November 2009:

No-BNQ stellt Gegenkonzept zum Bernhard Nocht Quartier vor.

11. November 2009:

5. September 2009:

No BNQ: Bezirksversammlung gegen das Bernhard Nocht Quartier ab 14 Uhr Bernhard Nocht Straße / Hafenstraße mit den Goldenen Zitronen, den Neighborettes, Manuel Muerte, den St. Pauli Perlen und Gladbeck City Bombing und vielen anderen

NoBNQ Bezirksversammlung: Tausende beim Auftritt der Goldenen Zitronen gegen das Bernhard Nocht Quartier. Im Hintergrund das Empire Riverside Hotel.

30. August 2009:

Pudel Art Basel Kunstmarkt gegen Gentrification im und um den Pudel

6. August 2009:

No BNQ Solikonzert im Molotow: Fröbe / High Quality Girls / Rock'n'Roll Hotel: war super!

31. Juli 2009:

MS Claudia: ES REGNET KAVIAR - Soliparty

14. Juli 2009:

Empire St. Pauli Screening mit der Hafenvokü im Park Fiction - Über 1000 Zuschauer & warme Worte von der No BNQ Ini - später ergab sich eine Spontandemo gegen Gentrifizierung, Bernhard Nocht Quartier usw. durch St. Pauli, Brauereiquartier, Reeperbahn

29. JUNI 2009:

NOBNQ Treffen in der Washington Bar -

Diesmal mit Buttonmaschine!

 

19./20./21. JUNI 2009:

RECHT AUF STADT - Veranstaltung

Workshops und Kurzvorträge gegen Gentrification

Auftakt am Freitag abend in der Ganztagsgrundschule Ludwigstraße

Ort: Centro Sociale, Sternstr, 2 in 20357 Hamburg

http://centrosociale.breitaufgestellt.de/gentrifizierung/rechtaufstadt/recht-auf-stadt-19-21-juni-09

19. JUNI 2009:

Der Prozess wird fortgesetzt: Strafjustizgebäude, Raum 176, 9 Uhr. Hier geht's zur Prozesserklärung

 

Bild: Schlachtengemälde - Performance und Malereipräsentation zum Prozessauftakt am 18. Mai

15. JUNI 2009:

Nächstes Treffen gegen das BNQ - Bernhard Nocht Quartier am 15. Juni - ist wieder in der Kogge, um 20 Uhr

13. Juni 2009:

Die Stadt gehört allen - Demonstration gegen Mieterhöhung, Privatisierung und Vertreibung

Das Aktionsnetzwerk gegen Gentrifizierung - Es regnet Kaviar beteiligt sich an der Vorbereitung der Bündnisdemonstration am

13. Juni 2009 ab Jungfernstieg Ecke Ballindamm - mehr info - offizielle site - videoauschnitt

Und: Ja, das tolle Plakat ist von Stefan Marx

5. Juni 2009:

Prozess wird fortgesetzt und gleich wieder vertagt auf den 19. Juni (siehe oben).

18. Mai 2009:

Bild: Einladung zur Vernissage - Performance und Malereipräsentation zum Prozessauftakt am 18. Mai

 

1. Mai 2009

März - April 2009:

Strand-für-Alle-Café im Buttclub

7. März 2009:

Plage Publique - Queer hedonistische bitch party im Störte.

Premiere des Abwertungskit-Videos!

7. Februar 2009:

Die Füße in die Elbe strecken
Resolution der Stadtteilversammlung St. Pauli-Süd gegen die Beachclubs

 

Noch immer sind die Beachclub-Pläne nicht vom Tisch: Wir lehnen die Ansiedlung von Beachclubs zwischen St. Pauli Landungsbrücken und Fischmarkt ab.

1. Das Ufer ist ein wertvoller öffentlicher Raum und darf nicht privatisiert werden.

2. St. Pauli ist ein Wohngebiet, nicht nur ein Vergnügungsviertel. Die Beeinträchtigung von Wohnraum und öffentlicher Sphäre ist ohnehin groß.
Die zusätzliche Ansiedlung der Beachclubs und deren Parkplatzsuchverkehr mit seinen Emissionen ist unzumutbar und wird von uns, besonders auch wegen der direkten Nachbarschaft zur Schule, nicht hingenommen.

3. Der Fischmarkt  wird beschädigt. Kommen die Beachclubs, gibt es keinen Zugang für die Händlerinnen und Händler zum oberen, östlichen Teil des Fischmarkts - sie werden aus dem Geschäft gedrückt.

4. Die Privatisierung öffentlicher Räume auf St. Pauli ist gescheitert
- am Beispiel des Spielbudenplatzes wird das Elend dieses neoliberalen Modells täglich eindrucksvoll demonstriert. Das Kulturangebot beschränkt sich auf die Verköstigung des Publikums mit alkoholischen Getränken. Private Sicherheitsdienste üben das Hausrecht aus.
Beachclubs steigern die Ausgrenzung noch - Eintritt, Türsteher, Verzehrzwang.
Wir sagen: Nein!

5. Eventgastro eindämmen!
Durch den eventgastronomischen Umbau wird St. Pauli mehr und mehr zu einem Erlebnis-Einkaufszentrum unter freiem Himmel - ohne jeden Charme und ohne Sperrigkeit. Die Mieten steigen, das Gleichgewicht kippt.

6. Wo gestern Beachclubs waren, werden heute Bürobauten hochgezogen: Die Beachclubs sind ein Testballon und sollen St. Paulis Küste für Immobilienentwickler interessant machen. Wir werden diesen Testballon platzen lassen.

7. St. Pauli darf nicht vom Wasser abgeschnitten werden - im Gegenteil:
Die Stadt muss sich zum Fluss hin öffnen, der Hafenrand zugänglicher werden.  Die Uferzone ist für ganz Hamburg von hervorgehobener Bedeutung - sie muss öffentlich, begehbar und zugänglich bleiben.

8. Wir starten einen selbstorganisierten Planungsprozess, der die Vielfalt der Interessen aller Nutzerinnen und Nutzer sowie der Anrainerinnen und Anrainer mit einbezieht. Park Fiction zeigt, dass Anrainerinnen und Anrainer aufregende urbane Räume mit hoher Aufenthaltsqualität gestalten können, wenn ein Planungsverfahren intelligent organisiert ist.Wir setzen auf Wunschproduktion statt einfältigen Kommerz!


Gegen die Zurichtung der Stadt nach Marketing-Gesichtspunkten:

Die Behördenpläne sind stumpf und fördern die Verrohung der Atmosphäre noch - wir, die Anwohnerinnen und Anwohner, haben längst bewiesen, dass wir es besser können.

9. Ein öffentlicher Strand ohne Türsteher und ohne Überwachungskameras ist möglich.
Schnapp Dir die Platte!

Statt Beachclubs für wenige fordern wir:

Strand für alle!

Diese Resolution wurde am 7. Februar 2009 von rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der Stadtteilversammlung in der Aula der Ganztagsschule St. Pauli Punkt für Punkt entwickelt, abgestimmt und verabschiedet.

25. Januar 2009

Beachparty gegen Beachclubs

Beachclubs viel doof: An die sechzig Anrainer_innen eröffnen am 25. Januar die Anti-Beachclub-Saison.

Auf dem Dach des von Flora-Käufer und Bildzeitungsfreund Klausmartin Kretschmer in einer historischen Parkanlage vor den Hafenstrassenhäusern errichteten Erweiterungsbaus der Riverkasematten wird Beachtennis gespielt, sich gesonnt und angegrillt.

Etwas besseres als Beachclubs: Der Zusammenhang zwischen der spontan angeeigneten Immobilie und den vehement aufflammenden Protesten gegen den geplanten Umzug der sog. "Beachclubs" an den Hafenrand ergibt sich dadurch, dass die den Riverkasematten Betreiber mit dem Lago Bay auch einen der umstrittenen Beachclubs betreiben. Mit Slogans wie:"GEHT DOCH IN DIE HAFENCITY GEHT DOCH NACH DUBAI", "WE CAN AUCH", "STRAND FÜR ALLE" verliehen die interventionistischen Anrainer_innen ihrer Forderung: ÖFFENTLICHER RAUM BLEIBT ÖFFENTLICHER RAUM FUCK OFF FUCKING BEACHCLUBS FUCK OFF Nachdruck.

Bild: Klausmartin Kretschmer sein Riverkasemattenerweiterungsbau wird einer kulturverträglichen Nutzung zugeführt

20. August 2008

Landgang durch die Sonderrechtszone

Der Landgang durch die Sonderrechtszone endet in brutalem Polizeiüberfall - die Presseerklärung des Aktionsnetzwerks dazu gibt's hier.

5. April 2008

Es regnet Kaviar

St.Pauli Strassenfest (und Punkrave) gegen Gentrification

St. Pauli 2008: kupferne Investorenarchitekturen wachsen in den Himmel, die Mieten steigen, es schneit Dividende. Ein medialer Gewaltdikussions-Tsunami überschwemmt das Viertel, radikal erweiterte Waffenverbote zielen auf die Kriminalisierung Jugendlicher, Überwachungskameras an jeder Ecke, schon wird ernsthaft über ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum nachgedacht.

Die unterschiedlichen Maßnahmen stehen im Zusammenhang: der Ruf nach Ordnung und gewaltsamer Durchsetzung von Ruhe und Mainstreamkultur korrespondiert mit den Interessen von Immobilienbesitzern und neuen  Mittelschichten. Die an den Landesgrenzen wegfallenden Kontrollen werden im Inland wieder aufgebaut: die unter dem Vorwand der Verbechensbekämpfung installierten Gesetzesverschärfungen lassen die bürgerlichen Rechte allgemein erodieren, insbesondere aber die eines ganzen Stradtteils. St. Pauli als Testgebiet für eine Zonierung der Stadt.

Weil diese gefräßige Umstrukturierung, Aufwertung, Eventisierung und Überwachung der Wachsenden Stadt sehr viele und sehr unterschiedliche Leute betrifft, belästigt oder verdrängt, hat sich ein Aktions-Netzwerk gegen Gentrification gebildet. Mit dem Strassenfest Es regnet Kaviar tritt es am 5. April an die Öffentlichkeit.

4. April 2008

Es regnet Kaviar

Die 5 Minuten Terrine

 

Hamburger Dialog - Wir sind die Bauherren (Video, 3 Minuten, 2001): Schorsch Kamerun und Rocko Schamoni haben Dr. Norbert Karl zum Schirmherrn der Medianight in Kretschmers Kasematten ernannt und führen durch die Investorenarchitekturen am Hafenrand

Start Eröffnungsstatement von Moderatorin Nicole Vrenegor

Was, zum Teufel, ist eigentlich Gentrification?
Kulturwissenschaftlerin Rahel Puffert erklärt anhand eines im öffentlichen Raum installierten Diagramms, was, zum Teufel, Gentrification eigentlich ist - in rekordverdächtigen 5 Minuten!

In 20 Jahren mach ich Dir aus Bielefeld Manhattan
Der Künstler und Unternehmensberater Dr. Armin Chodzinski, Autor des Buchs "Kunst und Wirtschaft. Peter Behrens, Emil Rathenau und der dm-drogerie markt" wird uns einen ultraknappen Abriß zu dem Thema "was ist die Imagecity" geben: von Bürgermeister Dohnayi's Rede im Überseeclub ("Die unternehmerische Stadt"), zu Jan Delay's Stadtentwicklungsphantasien und dem neuen Modus der kulturalisierten Stadt-Ökonomie.

Immobilien & Ve rbrechen - die globale Sicht:
Wie kommt es, dass der Druck auf Bodenpreise Weltweit zunimmt?
Referent Dr. Karl Heinz Roth kann leider nicht - der Beitrag wird aber später als Interview aufgezeichnet und ins Netz gestellt.

Segmentierung der Städte:
St. Pauli wird gesäubert, Wilhelmsburg mit Studenten durchsetzt, Billstedt wird abgehängt - Dr. Andrej Holm erklärt uns, warum.

Genuß alkoholhaltiger Getränke im öffentlichen Raum - bald ein Privileg der Wohlhabenden?
Ein Videostatement zu öffentlichem Raum und Kriminalisierung der Armut von Hinz & Kunzt Chefredakteurin Birgit Müller

Abwertungskit™: Die Miete drück ich mir jetzt selber!
Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Erscheinungsbild ihrer Wohnung nach aussen verschlechtern. Schon bald setzt der "broken windows effect" ein: Wohlhabende ziehen weg, Wohnungen sind nur noch schwer zu vermieten, die Preise purzeln in den Keller.
Eine kurze Werbeeinblendung des Aktions-Netzwerks gegen Gentrification™

Prekarisierung als Prozess
Efthimia Panagiotidis & Frank John von Kanak Attak und Euromayday erklären uns - in Singlelänge, wie die Frage der Entrechtung bestimmter Gruppen entlang rassistisch definierter Linien wieder ermöglicht wird, und wie ein Kriminalisierungsdiskurs die Grundrechte für immer größere Gruppen von Menschen ins Rutschen geraten lässt. Die an den Landesgrenzen wegfallenden Kontrollen werden im Inland wieder aufgebaut.

Blick ins Überwachungssystem
einer benachbarten Edelgastronomie, und was der Datenschutzbeauftragte dazu sagt. Clemens Hell dokumentiert Hack-Ergebnisse

Sonderechtszone St. Pauli:
Die unter dem Vorwand der Verbechensbekämpfung installierten Gesetzesverschärfungen lassen die bürgerlichen Rechte allgemein erodieren, insbesondere aber die eines ganzen Stadtteils. St. Pauli als Testgebiet für eine Zonierung der Stadt? Anwalt Manfred Getzmann bewertet das aus juristischer Sicht - und sagt uns, wie man sich dagegen wehren kann.

Imagecity 2 - Angstwonne im Freilichtmuseum:
Ostentativer Flexibilismus, Eventisierung und Verhinderungsarchitektur - am Beispiel der Bühnen auf dem Spielbudenplatz lässt sich ein neues stadtplanerisches Paradigma ablesen - und ein gesellschaftliches Leitbild. Vielleicht aber auch dessen Scheitern... fragt sich Diplomkünstler Christoph Schäfer von Park Fiction

Ungdoms Huset:
Neue Kämpfe um autonome Räume - Bericht aus Kopenhagen

Widerstandsmodelle und Mieterkämpfe
Zum Schluss: wie lässt sich die erdrückenden Mietpreisspirale stoppen? Was für Alternativmodelle gibt es - was müsste man fordern, erkämpfen? Was hat funktioniert? Wie kommen wir zu einer Perspektive, in der man von der Stadtluft wieder mit Berechtigung sagen kann, dass sie frei mache?
Beispiele aus Geschichte und  Berlin - mit Dr. Andrej Holm

Diskussionsleitung: Nicole Vrenegor, Redakteurin der Zeitschrift analyse + kritik

Freitag, 4. April, 20 Uhr Ganztagsschule St. Pauli

Konzipiert vom Aktions-Netzwerk gegen Gentrification