hier geht's zum blog der Nachbarschaftsinitiative http://www.no-bnq.org

 

  Aktuell: Wir gehen in St. Pauli los - Gemeinsam zur Recht auf Stadt Parade  am 18. Dezember 2009

 

Einladung zur Pressekonferenz

Donnerstag, 26. November 2009, 10 Uhr

Hotel Kogge, Bernhard Nocht Str. 59, St. Pauli

 

 

Ist St. Pauli noch zu retten? NoBNQ, St. Pauli's Interessengemeinschaft gegen das "Bernhard Nocht Quartier" der Investoren, stellt ein städtebauliches Gegenkonzept vor. Ihre Vorstellungen haben die NachbarInnen in einer reich bebilderten Broschüre zusammengefasst. Darin werden Ideen einer innovativen und sozialen Planung für das Viertel aufgezeigt. Die Initiative fordert: die Stadt muss endlich Verhandlungen aufnehmen!

 

 

                                                                                                          Hamburg, 24.11.2009

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

 

die Proteste gegen die Stadtentwicklung in Hamburg nehmen zu. Immer neue Initiativen gründen sich und verbinden sich in dem Netzwerk Recht auf Stadt. Sie stellen sich dem Unternehmen Hamburg entgegen und fordern ein Recht auf Beteiligung an städtischen Entscheidungsprozessen. Alle treibt die Frage um: „Wie sieht die Stadt aus, in der wir leben wollen?“.

 

Auch auf St. Pauli haben wir weiter an dem Thema gearbeitet. Wie kann im Viertel zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern geplant werden und was müssen die Leitlinien für derartige Planungen sein? Wie können anstatt ständig neuer Eigentumswohnungen neue soziale Räume für die AnwohnerInnen entstehen? Und wie können Wohnverhältnisse gesichert anstatt BewohnerInnen verdrängt werden?

 

Wir präsentieren Ihnen unser Konzept für die Erstellung eines Gegenentwurfs zum so genannten und weiterhin geplanten Bernhard-Nocht-Quartier und fordern von der Politik die Einbeziehung unserer Ideen zur gemeinsamen Planung im Viertel. 

 

Für etwas besseres als das Bernhard-Nocht-Quartier!

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Interessengemeinschaft NO BNQ

 

 

No BNQ Interessengemeinschaft · St. Pauli Süd

Hamburg, 12. Oktober 2009

Offener Brief an
- die Mitglieder des Bau- und Denkmalschutzausschusses des Bezirks
Hamburg-Mitte, vertreten durch den Vorsitzenden Herrn Heinz Raube
- die Mitglieder der Bezirksversammlung des Bezirks Hamburg-Mitte,
vertreten durch die Vorsitzenden der Fraktionen Hansjörg Schmidt (SPD),
Michael Osterburg (GAL), Bernhard Stietz-Leipnitz (Die Linke), Dr.
Gunter Böttcher (CDU), Heinrich-Otto Patzer (FDP)
- den Bezirksamtsleiter des Bezirks Hamburg-Mitte Herrn Markus Schreiber
- den stadtentwicklungspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion in der
Hamburgischen Bürgerschaft Herrn Andy Grote
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Betreff: Bernhard-Nocht-Quartier verhindern, keine Baugenehmigung erteilen!

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie wissen, gibt es seit längerem Proteste und Widerstand gegen das
Gebaren einiger Immobilienbesitzer in St. Pauli Süd, Bernhard-Nocht- und
Erichstraße. No-BNQ ist eine Losung, unter der sich besorgte MieterInnen
und AnwohnerInnen der näheren Umgebung zusammentun und ihre Bedenken,
ihre Kritik und ihren Ärger gegen die Investorenpläne formulieren. Das
am 24.9.2009 auf der so genannten "Informationsveranstaltung"
vorge-tragene Zugeständnis von Köhler & von Bargen, den jetzigen
BewohnerInnen des geplanten Bernhard-Nocht-Quartiers gleiche
Mietbedingungen für die nächsten 10 Jahre zu garantieren, ist unser
erster großer Erfolg, entstanden aufgrund des von uns erzeugten
politischen Drucks. Allerdings sind diese Zusagen bisher nicht in
schriftlicher Form bei den MieterInnen angekommen.

Letztendlich werfen uns die Investoren aber nur ein kleines süßes Bonbon
hin, damit St. Pauli eine fette Gentrifizierungs-Kröte schluckt: 78
Eigentums-/freifianzierte Mietwoh-nungen, die langfristig die soziale
Struktur und das Gesicht der Straße und des Viertels einseitig verändern
würden. Das werden wir nicht zulassen! Dagegen werden wir kämpfen!
Demokratische Gestaltungsprozesse haben in St. Pauli Süd ja bereits
große Erfolge trotz großer Widerstände erzielt. Wir sagen nicht bloß
"Nein" zum Bernhard-Nocht-Quartier. Wir machen Ernst. Am Ende unserer
Straße ist aus kollektiver Wunschproduktion Park Fiction entstanden. Das
können wir auch mit Häusern! NO BNQ wird baldmöglichst ein eigenes
Konzept zur Nutzung der Fläche des geplanten Bernhard-Nocht-Quartiers
vorstellen, inklusive eines realistischen Finanzierungsmodells frei von
Spekulationsinteressen. Dieser Pro-zess hat bereits begonnen. Sicher
wird jeder verstehen, dass eine solche ernstzunehmende, erfinderische
und soziale Planung länger dauert, als ein paar einfallslose
Retortenentwürfe für Eigentumswohnungen zu generieren. Die jetzigen
Investorenentwürfe zeigen trotz der "Zugeständnisse", dass Investoren
keinen Bezug zu nachhaltiger Planung oder Interesse an nachhaltigen
Planungserfolgen haben, von demokratischen Prozessen und der Realität
zwischen Hafenstraße und Reeperbahn mal ganz zu schweigen.

Die AnwohnerInneninitiative NO BNQ versteht sich als Teil einer urbanen
Bewegung, die überall in Hamburg -- ob in Altona gegen IKEA, im
Gängeviertel, in Wilhelmsburg -- ein Recht auf Stadt einfordert. In
Hamburg braut sich ein Sturm zusammen. Aus allen Stadtteilen weht eine
steife Brise gegen eine Stadtentwicklungspolitik, die allein die
wirtschaftlichen Verwertungsinteressen im Blick hat und die Stadt als
Standort ansieht, welcher möglichst profitträchtig am Markt positioniert
werden muss. Das macht Orte nicht lebenswerter, sondern
eindimensionaler. Wir sind viele und wir sind nicht einfach immer nur
"dagegen". Sondern wir, die BewohnerInnen dieser Stadt, haben großartige
und realisierbare Ideen, wie wir in Hamburg wohnen, arbeiten, feiern,
uns erholen, kurz gesagt: leben wollen.

Als Mitglied der Bezirksversammlung, als Mitglied des Bauausschusses,
als Bezirksamts-leiter oder als stadtentwicklungspolitischem Sprecher,
der im Stadtteil wohnt, sind Ihnen die BewohnerInnen von St. Pauli
wichtig? Die fortschreitende Gentrifizierung in St. Pauli bereitet Ihnen
Unbehagen? Zeigen Sie uns, dass Sie es ernst meinen. Butter bei die
Fische! Wir fordern mehr als Lippenbekenntnisse und mehr als die
Ankündigung einer Sozialen Erhaltungsverordnung, die erst dann greift,
wenn die Umwandlungsweichen längst gestellt sind und für die St.
PaulianerInnen der Zug Richtung Hochhaussiedlung am Stadtrand längst
abgefahren ist.

Wir fordern:
Keine Erteilung einer Baugenehmigung für Köhler & von Bargen!
Neubeurteilung der Bebauungspläne unter Einbeziehung unserer Ideen und
Konzepte!

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Interessengemeinschaft NO BNQ

***************************
LAUT & DEUTLICH
gegen das
"Bernhard Nocht Quartier"
***************************

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
liebe Freundinnen und Freunde,

für Donnerstag, den 24.9.2009 haben Politiker und die Köhler & von
Bargen oHG eine so genannte Informationsveranstaltung angekündigt. Sie
wollen das umstrittene Projekt BNQ präsentieren. Wir, die Betroffenen,
sollen zuhören.

Trotz scharfer Kritik von Nachbarschaftsinitiativen und Mieterverbänden,
in Presse und Fernsehen, ist von den Eigentümern bisher nur eine
unkonkrete allgemeine Postwurfsendung an die Mieter gegangen.

Wäre es nach Politik und Eigentümern gegangen, wären die Pläne bis heute
nicht bekannt.

Hinter verschlossenen Türen haben die Immobilienentwickler klargestellt,
dass sie die jetzigen Bewohner loswerden und die Freiflächen dicht mit
Luxuswohnungen bebauen wollen.

Mit der nach Gutsherrenart angesetzten Veranstaltung soll uns nun dieses
Projekt schmackhaft gemacht werden. So nicht!

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Wir bleiben alle -- No BNQ!
Zeigt deutlich was ihr von den Plänen haltet!
Werdet laut, kommt zahlreich!
Do. 24.09., um 17.30 Uhr,
Caféteria der Ganztagsschule St. Pauli
Bernhard-Nocht-Straße 12.
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Also, ihr Tausende von Leuten auf der Bezirksversammlung: das war bombastisch! Danke EUCH ALLEN, ihr wimpelaufhängenden, stromliefernden, eure Wohnungen in Propagandazwischenlager verwandelnden, die Straße zum Kochen bringenden Nachbarinnen und Nachbarn; ihr wart super! Mit soviel Wucht und Energie lässt sich die Investorenarchitektur stoppen! No BNQ! Mehr Bilder und fast vollständige Danksagung gibt es hier.

5. September ab 14 Uhr: Bezirksversammlung - St. Pauli nimmt sich das Recht auf Stadt: gegen Gentrifizierung, Mieterhöhung & Investorenarchitektur.

Mit der Hafenstrasse, den Goldenen Zitronen, NoBNQ und natürlich vielen Nachbarinnen und Nachbarn gegen das Bernhard Nocht Quartier: komplette Liste des Kinderprogramms und der sonstigen Ereignisse, Bands und Unterstützerinnen: hier (blog) und hier.

Liebe:
* Bewohnerinnen & Nachbarn,
* Freundinnen des Viertels +
* Freunde der Gerechtigkeit:
* Kommen Sie alle!

Nach den vielen
positiven
Presse- und
Fernsehreaktionen
auf unsere
Initiative
geht es beim
nächsten
Treffen

* gegen das
* Bernhard Nocht Quartier

(* neuerdings umgetauft in Bernhard Nocht Terrassen)

um die nächsten Schritte
und die Festvorbereitungen
zur angekündigten
Bezirksversammlung
Anfang September.

 

NOBNQ

Das Bernhard-Nocht-Quartier stoppen:
St. Pauli muss bezahlbar bleiben - für alle!
Die Bernhard-Nocht-Straße und die Erichstraße im Süden St. Paulis sind ein wichtiger Teil der Hamburgischen Geschichte. In unmittelbarer Nähe zur Elbe und zum Hafen entstand hier über mehrere Jahrhunderte ein lebhaftes, buntes und eigenständiges Viertel. Neben zahlreichen Wohnhäusern haben hier immer wieder auch namhafte Kneipen, Bars und Läden ihre Heimat gefunden. So etwa das Sailors Inn, Harrys Hafenbasar oder das Komet.

Am Tresen der Washington Bar wurde einst der große Freddy Quinn entdeckt. Heute lassen es sich Anwohner und Besucher in der Kogge oder in der Kombüse gutgehen.
Der Großteil der ansässigen Häuser stammt aus dem 19. Jahrhundert und bietet mit seinen historischen Architekturmerkmalen ein in Hamburg selten gewordenes Stück Stadtbild. Hier im Viertel leben Seeleute, Angestellte, Künstlerinnen und Künstler, Kneipiers, Familien, Studierende, Kinder und Rentnerinnen und Rentner friedlich miteinander.

Akute Gefahr
Diese jahrhundertelang gewachsene Struktur an Gebäuden und Bewohnern ist nun akut gefährdet. Denn Bezirkspolitiker und Investoren (Köhler & von Bargen) wollen hier das sogenannte “BNQ - Bernhard-Nocht- Quartier” bauen. Geplant ist der Abriss historischer Gebäude, an deren Stelle auch neue Eigentumswohnungen in austauschbarer Glas-Optik entstehen sollen. Zudem werden die Hinterhöfe eng und hoch bebaut. Schon im kommenden Herbst soll es losgehen.

Aber nicht nur architektonisch soll das Viertel „aufgewertet“ werden. Bestehende Wohnungen in den betroffenen Straßen werden zunächst luxusmodernisiert und anschließend teurer neuvermietet. Für die gewachsene Nachbarschaft bedeutet dies das Aus. Denn leisten können sich die modernisierten Wohnungen dann nur noch Besserverdienende. Einkommensschwache Bewohnerinnen und Bewohner sind gezwungen, sich eine neue Bleibe zu suchen. Und die ist auf St. Pauli nicht mehr zu finden. Das hat auch Auswirkungen auf alle umliegenden Straßen. Denn der für unsere Stadt geltende durchschnittliche Mietspiegel wird durch Sanierungen und Neubauten in allen Häusern steigen. Block für Block wird so das ursprüngliche St. Pauli zerstört.

„Ich will so bleiben wie ich bin“
Wir – die Anwohnerinitiative „NO BNQ“ – wollen dieses Projekt stoppen. Wohnungen dürfen keine Ware werden, mit denen Immobilien-Gesellschaften sich bereichern. Deshalb fordern wir ein garantiertes Bleiberecht für alle jetzigen Bewohner, keine Mieterhöhungen nach Modernisierungen, keine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen.

                        ALLE MÜSSEN BLEIBEN KÖNNEN!

Weitere Vorstellungen und alternative Pläne wollen wir hier im Viertel gemeinsam mit den Nachbarinnen und Nachbarn entwickeln. Mehr zu uns und unserer Initiative gibt es im Internet unter www.no-bnq.org.  Oder bei unseren regelmäßigen Treffen, jeden zweiten Montag. (Infos über Zeit und Ort gibt's in der Kogge).

Nächstes Treffen: Montag 13. Juli 2009 um 20 Uhr in der Aula der Ganztagsschule St. Pauli, Bernhard Nocht Strasse 12

www.no-bnq.org

 

NO BNQ - die Nachbarschaftsbewegung gegen das Bernhard Nocht Quartier gewinnt an Fahrt. Überall flattern NOBNQ Wimpel vor Fenstern und Balkons:

Bar-B-Q gegen BNQ: Grillen gegen Gentrifizierung

Fenster in der Bernhard Nocht Strasse:

NO BNQ - Das Bernhard Nocht Quartier stoppen: Wimpel und Schilder auf einem der Lautsprecherwagen der Demo:

Der Antigentrifikator und DJ Pattex auf der "Die Stadt gehört allen Demo:

"Köhler & von Bargen haben die Problemimmobilie von dem zwielichtigen Burim Osmani gekauft. Der dürfte froh sein, die Häuser mit fettem Gewinn losgeworden zu sein. Ob Köhler & von Bargen klar ist, auf was für eine Risikoinvestition sie sich in dem kampferprobten Viertel eingelassen haben?" fragt Park Fiction

 

Die Bernhard-Nocht-Strasse und Erichstrasse soll nach Plänen von Politik und Investoren (Köhler & von Bargen) zum “BNQ - Bernhard-Nocht- Quartier” werden. Köhler & von Bargen planen Abrisse, mehrere Neubauten, häßliche Architektur wie in der so genannten Hafenkrone, Mieterhöhungen, Verdrängung einkommenschwacher MieterInnen, Gentrifizierung sowie Sanierungen. Heute, am 28. Mai 2009, gab es dazu ein Nachbarschaftstreffen in der brechend vollen Kogge. Zuvor hatten Nachbarinnen die Pläne, die erst durch die Zustimmung von Bezirksfraktionsmitgliedern - neben CDU, FDP, SPD auch von DIE LINKE und DIE GRÜNEN - möglich wurde im Viertel öffentlich gemacht. Die Zitate sind auch wegen des verwendeten, zynischen Sprachgebrauchs interessant. Hier sind sie:

An der Planung des Bernhard Nocht Quartiers beteiligt:

Köhler & von Bargen Immobilien Mittelweg 167 / Ecke Badestraße 20148 Hamburg Tel.: 040 / 56 06 15 0 info@koehlervonbargen.de Köhler & von Bargen Immobilien OHG KBB Grundstücksverwaltung OHG KVB Vermögensverwaltungs- gesellschaft mbH BKM Immobilien- und Projektent- wicklungsgesellschaft mbH

she_architekten (Ulrich Hahnefeld, Stephan Schrick), möchten auf dieser Seite lieber nicht mehr erwähnt werden. Wir haben Ihnen deshalb eine eigene Seite gewidmet. So lange she architekten das Projekt weiterverfolgen - werden wir die Arbeit des Büros weiter medial begleiten: hier ist der link
Pilatuspool 7a
20355 Hamburg
Germany

office@she-architekten.com